Freitag 17.09.2010, Samstag 18.09.2010
Sektor 7

von  Ollomont nach Courmayeur - Das Ziel ist nah und fern -

Von Ollomont geht es ca. 1.000 hm hinauf zum Rifugio Champillon. Ich brauche dafür knappe 2 h. Im Rifugio schlafe ich etwa 1 h und mache mich nach einem Cappuccino und einem Blaubeerkuchen "fatto in casa" an den Anstieg zum Col Champillon (2.709 m). Der folgende Abstieg ist meist gut laufbar. Rasch erreiche ich Ponteilles (2.046 m), eine der letzten Verpflegungsstationen.

Es geht leicht an- und absteigend durch Wald und Wiese weiter nach Saint Rhemy (1.621 m), dem südlichen Talort am "Großen St. Bernhard Pass". Unterwegs übermannt mich erneut die Müdigkeit. Ich wickle mich in meine Rettungsdecke, schiebe mir einen Riegel in den Mund und schlafe am Wegrand ein, bevor ich ihn gekaut habe. Nach ca. 20 Minuten wache ich wieder auf und laufe fröstelnd los. Der "power-nap" zeigt Wirkung. Rasch erreiche ich die Verpflegungsstelle in Saint Rhemy.

Andrang in der Nacht

Stellvertretend an die vielen Hundert Helfer:

Vielen Dank, grazie mille, merci beaucoup!

Ohne Euer Engagement wäre ein Lauf wie der Tor des Géants nicht durchführbar!

 

Unschwierig geht es aus dem Ort hinaus in die Nacht. Ein letzter großer Anstieg mit 1.300 hm liegt noch vor uns. Das Ziel ist greifbar nahe. Dennoch brauche ich kurz vor der Passhöhe des Col Malatra nochmals eine Pause. Ein erneuter "power-nap" in der Rettungsdecke bringt die Kraft zurück.

Im ersten Morgenlicht kommt der letzte Pass in Sicht:
Col Malatra (2.925 m)

 

Die Pfadspur zeigt nach unten - noch ca. 1 Stunde bis zum Rifugio Bonatti

 

"Il gigante"  Monte Bianco verhüllt sein Gesicht

Olivier Rouvier und Roberta Peron

Wir haben es fast geschafft

Auf dem Weg zum Rifugio Bertone (Bild: Sergio Enrico)

Auf den letzten Metern noch so schnell, dass das Bild unscharf wurde (Bilder: Walter Stadlbauer)

Wir haben uns wieder: Meine liebe Frau Margot

Finisher nach 146:21:37 h

Platz 163, 179 Finisher, 356 Starter

Olivier und Roberta

Der Tag danach